Die Original Erstausgabe Der Spiegel erschien am 4. Januar 1947 mit der Titelgeschichte:
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Mit dem Hut in der Hand – Wird man ein befreites Land.
Österreichs Gesandter Dr. Kleinwächter vor dem Weißen Haus.
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So können Sie erkennen, dass Sie eine original Erstausgabe DER SPIEGEL in Ihren Händen halten:
1.) Der wichtigste Hinweis ist seine Grösse: Er hat eine Breite von 22,3 cm. Die Höhe beträgt 32,00 cm.
2.) Auf Seite 22 ist kein Hinweis, dass es sich um einen Nachdruck handelt.
3.) Der untere orangene Rand ist 2,0 cm x 22,3 cm !
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Nur wenn Ihre Ausgabe diese 3 Punkte erfüllt, können Sie davon ausgehen, dass es sich um eine echte Originalausgabe DER SPIEGEL 1947 handelt!
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DAS ORIGINAL von 1947
Die Auflage war damals 15.000 Stück
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In unserem Archiv befinden sich lediglich eine Ausgabe in einem original unbeschnittenen Zustand!
Unser Antiquariat hat das komplette Archiv des Spiegel Verlags übernommen und selbst dort war die Ausgabe nicht im Original enthalten.
Wir betreiben nun schon seit 25 Jahren das Spiegel Antiquariat und haben erst im letztes Jahr (2020) diese Ausgabe aus einer Hamburger Sammlung angekauft.
Sie ist extrem selten, da sie nur eine Auflage von 15.000 Stück hatte.
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Erstausgabe Der Spiegel 1947 in gebundener Form
Dieser ist leicht beschnitten
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Bei einer original Erstausgabe Der Spiegel in gebundener Form, sprich alle Original Ausgaben des Jahrgangs 1947 sind in einem Buch gebunden, kann die Grösse 23,3 cm x 32,00 cm abweichend sein.
Nach bzw. vor dem Binden wird das Buch auf sein Endformat beschnitten. Dadurch erhält man auch die glatten Kanten eines Buches.
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Erstausgabe DER SPIEGEL 1947 Nachdruck
Es gibt viele verschiedene Varianten
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Den Nachdruck des Spiegels gibt es in sehr viel verschiedenen Variationen. Oftmals steht es im Heft auf der Seite 22, dass es sich um einen Nachdruck handelt. Auch erkennt man viele Nachdrucke an dem Bild von Österreichs Gesandten Dr. Kleinwächter. Hier gibt es auf einigen Nachdrucken kleinere Fehler im Titelbild.
So ist durch das gesamte Titelbild von oben nach unten verlaufend, eine helle kaum zu erkennende weiße Linie, welche sich oben am Hut in drei feine Linien teilt. Weiter befindet sich beim Nachdruck unterhalb des Mundes, außerhalb des Gesichts ein heller Fleck.
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„50 Jahre DER SPIEGEL“ und Ausgabe 1/1987
Hier war ein Nachdruck der Erstausgabe des Spiegels enthalten
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In dem Sonderheft “ 50 Jahre DER SPIEGEL „ war ein Nachdruck des Magazins mit beigelegt.
Auch war sie in der Ausgabe 1/1987 enthalten. Dort war sie in der Mitte mit eingeheftet.
Erstausgaben, die aus dieser Ausgabe entnommen wurden, haben ein kleineres Format und haben in der Falz durch die Heftung 4 weitere kleine Löcher.
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In vielen Nachdrucken DER SPIEGEL 1947 steht auf der Seite 22 oben rechts; daß es sich um einen Nachdruck handelt. Es gibt aber auch Nachdruck Ausgaben, in welchen dieser Hinweis fehlt. Dann muß wieder auf die Grösse des Heftes geachtet werden. 22,3 cm x 32,00 cm. Hat Ihr Magazin nicht diese Grösse, handelt es sich um einen Nachdruck.
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Hier ein Nachdruck, mit einem eher rötlichen Layout. Auch sind auf dem Cover nicht die Streifen und Fehler, wie oben beschrieben zu erkennen. Das Titelblatt ist aber erheblich kleiner und auch der untere orangene Streifen ist viel dünner.
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Es gibt auch einen gebundenen Nachdruck des kompletten Jahrgangs DER SPIEGEL 1947. Hier ist auch ein Nachdruck des Spiegels enthalten.
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Diese WOCHE 1946
Wir suchen die zwei Probenummern!
DER SPIEGEL hatte eine Vorläufer Zeitschrift mit dem Namen „Diese Woche“.
Diese Ausgabe erschien das erste Mal am 16.11.1946. Es gab insgesamt 5 Ausgaben. Alle diese Ausgaben befinden sich in unserem Archiv.
Jedoch gibt es ein „Dummy“ und zwei Probenummern von der Zeitschrift DIESE WOCHE aus dem Jahre 1946.
Probeheft DIESE WOCHE 1946
Der „Dummy“ Diese Woche erschien am 25. März 1946
Der „Dummy“ von Diese Woche zeigte ein schwarz-weißes Titelbild mit dem britischen Außenminister Bevin bei einer Ansprache. Auf dem Titel der ersten Probenummer vom 29. Oktober 1946 war die vor ihrer Jungfernfahrt stehende “ Queen Elisabeth“ zu sehen, wie sie eine schön geschwungene Kurve durch das Meer zog. Acht Tage später lag eine zweite Probenummer vor, mit einem zeitgenössischen Genrebild vom Schwarzen Markt, aufgenommen vor Hannovers zerbombtem Hauptbahnhof, als Titel.
Diese Woche
Major John Chaloner, 23 Jahre alt, war stellvertretender Pressekontrolloffizier der britischen Militärregierung in Hannover.
Er hatte Anfang 1946 die Idee, den deutschen täte eine Nachrichtenmagazin gut, und er dachte dabei nicht so sehr an amerikanische Vorbilder wie “TIME”, sondern an eine britisches Magazin, das “New Review” hieß (und inzwischen länger eingegangen ist). Es handelt sich hier um Wochenschriften, die den Nachrichten Stoff der letzten 7 Tage so leicht verdaulich aufbereiteten, dass jeder Mann mit durchschnittlichem Interesse an seiner Umwelt ohne Spezialkenntnisse begreifen konnte, was passiert war.
Die Lektüre machte zudem noch Spaß: Alles war flott formuliert, abstrakte politische Vorgänge wurden verdeutlicht, indem wir handelnden Person als Menschen wie du und ich bis zur Schlipsfarbe hin vorgestellt wurden. Diese angelsächsischen Nachrichtenmagazine legten es nicht darauf an, möglichst viel zu bringen, sondern sie maßen ihn am Volk daran, was in den Köpfen der Leser haften blieb.
Mit seiner deutschen Vorzimmerdame Hildegard Neef machte er erste Entwürfe für ein deutsches Nachrichtenmagazin. Der Titel war: „Diese Woche“.
Die erste Probenummer, die John Chaloner und Hildegard Neff zusammen stellten, hat 32 Seiten und trägt das Datum 29 März 1946. Auf dem Titel ist “Englands Bevin” zu sehen.
Am 16. November 1946 erschien die erste Nummer von “Diese Woche” und druckte auf Seite 1 unter der Überschrift “Hunger an der Ruhr Chaos über Deutschland”, diese Sätze: “Die Schamlosigkeit der britischen Regierung wird immer größer. Puter und Geflügel, extra Fleisch, Süßigkeiten und Zucker kündigt Mr. Strachey (der britische Ernährungsminister) für Weihnachten an. Haben denn diese christlichen Staatsmänner nicht die geringste Vorstellung von dem, was eigentlich in Deutschland vorgeht? Sonst würden sie nicht solch eine idiotische Erklärung geben. “Der Text stammte aus einer Leserbrief des britischen Verlegers Viktor Gollancz an den “New Chronicle.
Bohrers “Diese Woche“ Redaktion hatte ihr Blatt in 15000 Exemplar für je eine Reichsmark auf den Markt gebracht. Er war im Nu vergriffen.
(Quelle: Der Spiegel, Ein deutsches Nachrichten Magazin von Hans Dieter Jaene)
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